Besuch bei unseren Freunden in Benesov

Veröffentlicht am 27.06.2022

Fahrt nach Benesov

Für den 23. Juni erhielten wir eine Einladung vom Seniorenclub in Benesov.
Der folgten wir natürlich gern und fuhren am frühen Morgen gegen 7.30 in Heidenau los.
Mit zwei Kleinbussen und zwei weiblichen, mutigen Fahrerinnen kamen wir gut in Benesov an.
Einmal umsteigen in den großen Bus und dann ging es weiter nach Zubrnice.

Ziel unserer Fahrt war das Museum der Volksarchitektur.
Das Museum ist das jüngste bömische Freilichtmuseum.

Seine Basis ist ein Dorf, das in den Bergen des Böhmischen Mittelgebirges eingebettet liegt.
Für seine Zwecke nützt das Museum die bestehenden wertvollsten Bauten des Dorfes und der nächsten
Umgebung und ergänzt sie mit kleineren übertragenen Objekten.
Die Hauptberufung des Museums liegt vor allem in der Rettungsfunktion.
Die erste Kollektion von Bauten wurde im Jahre 1978 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Bevölkerung lebte von der Landwirtschaft und vom Obst-und Hopfenanbau

 

Was gab es alles zu sehen?

Ein gezimmertes einstöckiges Hausw aus dem Jahre 1808.
Das Haus ist dreiteilig (Stube, Diele, Stall).
Das Objekt ist ein typischer Repräsentant eines Hopfenbauers, das erkennbar ist nach
seiner Größe und den spaltenförmigen Windlöchern im Dach.
Wir konnten die Einrichtungen des Hauses ansehen, wie sie damals gelebt und gearbeitet haben.

Das Ausgedinge:
Ein gemauerter einetagiger Bau mit eigenem Stall aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Es diente zum Wohnen der alten Baueren.

Wagenschuppen:
Aus Reprice, aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts, transferiert im Jahre 1986.
Hier konnten wir viele landwirtschaftliche Geräte aus dieser Zeit bewundern.

Gezimmerter Speicher:
Aus Lukov, aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, transferiert im Jahre 1986.

Es gab noch weitere interessante Gebäude zu sehen.

Interessant für uns war die Schule aus dem Jahre 1863.
Das Objekt steht an der Stelle der früheren hölzernen Schule aus dem Jahrer 1768.
Die neu erbaute Schule hatte schon zwei Klassen im Obergeschoß und eine bessere
Wohnung für den Lehrer im Erdgeschoß.
Die Dorfschule wurde auch von den Kindern aus weiteren 4 Dörfern besucht.
Uns wurde uns auch erzählt, welche Strafen es damals für die Schüler, ausgeführt durch den Lehrer, gab.


Eine Mühle aus dem Jahre 1803.
Sie ist eine von den mehr als zwanzig Mühlen und Sägewerken am Wiesenbach, die noch vor dem
2. Weltkrieg existierten.
2004 wurde sie eröffnet.
Es ist die letzte funktionsfähige Mühle der ganzen Region.Wir erhielte auch eine Demonstration, wie sich durch die
Kraft des Wassers das Mühlrad drehte.

Nach den vielen interessanten Informationen und Besuchen der einzelnen Objekte, meldete sich
bei uns durch die große Hitze der Durst, naja und der Hunger auch.

Unsere Benesover Freunde hatten ein leckeres Mittagessen für uns bestellt und den Durst konnten wir auch stillen.

Dann ging es wieder in Richtung Benesov.

Bei Kaffee, Kuchen und Austausch von Geschenken liesen wir den schönen Tag ausklingen.

Wir danken useren Freunden für den interessanten Tag und freuen uns auf ein Wiedersehen in Dresden.


Christine Bär